„Hundezeit“ in der 1b
Eine Freundschaft der besonderen Art können die Kinder der Klasse 1b im 2. Schulhalbjahr schließen. Zu Gast ist einmal in der Woche Frau Nic Koray mit Enyo und Lana. Enyo ist ein Border-Collie und ein ausgebildeter Therapiehund, Lana ist eine Mischlingshündin und hat früher als Schulhund „gearbeitet“. Nic Koray war lange Jahre als Lehrerin an einer Waldorfschule tätig, ist auch Autorin, Illustratorin und Musikerin. Seit einigen Jahren bietet sie vom Begegnungshof HerzBerg in Herdecke aus u.a tiergestützte Förderung an.
Nun haben die Kinder der 1b mit Enyo und Lana Freundschaft geschlossen. An den Besuchstagen begrüßen die Kinder ihre beiden Freunde, üben ein kleines Kunststück ein, spielen mit ihnen in der Aula oder auf dem Schulhof oder machen einen Hundespaziergang rund um die Schule. Die schönste Zeit ist aber die zum Streicheln, zum Kuscheln und zum Entspannen.
Wenn Enyo und Lana müde sind und es Zeit für den Abschied ist, singen die Kinder gerne das HerzBerg-Hundelied, das Nic Koray selbst geschrieben und der Klasse vorgestellt hat.
Neulich haben Enyo und Lana sogar ein Lämmchen mitgebracht, das von den Kindern betreut und gestreichelt werden konnte. Jedes Kind konnte dem Lamm ein Fläschchen reichen, an dem es hungrig nuckelte.
Im kommenden Schuljahr werden die Kinder der 1a (dann 2a) Frau Koray und ihre Hunde kennenlernen und auf vielen Besuchsterminen ganz bestimmt auch Freundschaft mit den beiden schließen.
Kürzlich besuchten die 2. Klassen der Gerichtsschule die Stadtbibliothek und erhielten einen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten der Medien-Ausleihe.
Die freundliche Bibliothekarin stellte uns das Buch "Die große Wörterfabrik" (Agnès de Lestrade) vor, in dem es um ein Land geht, in dem die Menschen fast gar nicht reden. In diesem sonderbaren Land muss man die Wörter nämlich teuer kaufen und sie schlucken, um sie aussprechen zu können. Der kleine Paul kann sich die kostbaren Worte leider nicht leisten, um einem ganz bestimmten Mädchen etwas zu sagen. Ob er dennoch Maries Liebe gewinnen kann?
Die Bilder des Buches wurden auf einem großen Bildschirm dargestellt. Dazu gab es spielerische Elemente, die aktiviert werden konnten, z. B. das Einsammeln weggeworfener oder auseinandergerissener Wörter. Anschließend bekamen die Kinder ihre eigenen Ausweise ausgehändigt und durften sich ein Buch ausleihen.
Nachdem vorletzte Woche die Exponate der Miniphänomente ausprobiert und bestaunt werden konnten, durften die Kinder der Gerichtsschule in der vergangenen Woche selbst experimentieren und forschen. Zuerst wurde überlegt, wie denn in der Wissenschaft überhaupt gearbeitet wird und worauf man achten muss.
Einige Klassen beschäftigten sich mit den Themen "Wasser" und "Feuer". Wird ein brennendes Teelicht leichter, je länger es brennt? Geht Eisen grundsätzlich unter und Holz schwimmt? Wieso geht ein Schiff nicht unter? Aus Knete wurden Schiffe geformt und ins Wasser gesetzt.
Die Kinder der 2a besichtigten das Ruhr-Viadukt und versuchten sich anschließend als römische Architekten beim Bau einer Bogenbrücke. Dies gestaltete sich nicht so einfach, da die Römer für diese Brücken eine Unterkonstruktion zu Hilfe nahmen. Alle Hände wurden zum Bau der Brücke benötigt, nur gemeinsam konnte es geschafft werden. Erstaunlich, wieviel Gewicht solch eine Brücke tragen kann!
In der 1a wurde neben Experimenten mit Öl, Wasser und Tinte auch die Haltbarkeit von Eierschalen erforscht.
Viele Eltern kamen zu Besuch und forschten gemeinsam mit ihren Kindern an den Experimenten der Miniphänomenta. Auch die ganz Kleinen zeigten großes Interesse.
Die erste tolle und spannende Woche mit der Miniphänomenta liegt hinter uns. Es wurde ausprobiert, geforscht, gefragt und gestaunt. Einzelne Experimente wurden in den Klassen näher untersucht. Wieso fällt der kleine Ball nicht runter? Wieso bewegt sich der Zeiger, wenn ich meine Hände auf unterschiedliche Metalle lege? Was ist das überhaupt für ein Zeiger? Wie erzeuge ich mit einem Wasserglas Töne?
Am Donnerstag besuchten uns 15 Vorschulkinder der Kita Bachschule und wurden von den Viertklässlern durch die Ausstellung geführt. Die Großen waren sehr stolz, dass sie den Kleinen die Experimente zeigen konnten. Diese wiederum waren begeistert und hatten ernorm viel Spaß.
Wir freuen uns schon sehr auf die nächste Woche, in der uns uns viele Eltern besuchen, die von ihren Kindern durch die Miniphänomenta geführt werden.
Ein Lied für den Frieden ertönte am Freitag, 18.03.2022 um 12:00 Uhr auf dem Schulhof der Gerichtsschule.
"Hevenu shalom alechem, wir wollen Frieden für alle, wir wollen Frieden, Frieden, Frieden für die Welt!"
Anschließend hängte jedes Kind seine selbst gestaltete Friedenstaube an den Zaun vor der Schule..
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